Am letzten Schultag vor den Osterferien feierte unser Schulpfarrer Franz Schollerer zwei Gottesdienste mit uns. Im Gottesdienst für die Kleinen (SVE bis GS 2) und im Gottesdienst für die Großen (GS 3 - BS-Stufe) wurde den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen auf anschauliche Weise das Ostergeheimnis nahegebracht.
Ostergottesdienst für die Kleinen
FürbittenThomas Deschner
Ein meditatives Stück, gespielt durch die Musikgruppe, leitet den Gottesdienst ein, bringt zur Ruhe und fokussiert die Stimmung der Kinder und ihrer Familien, die ebenfalls zum Gottesdienst eingeladen waren.
Im Bußakt stellen die Kinder der SVE 3 mit Bildkarten Situationen dar, in denen es dunkel wird in unserem Leben, "wenn wir Streit haben" oder "wenn wir traurig sind". Die Kinder befestigen die Zettel an einem großen Holzkreuz, das nahe dem Altar aufgerichtet wird.
Die Geschichte von Jesu Tod und Auferstehung steht im Mittelpunkt der Feier. Sie wird mit einfachen ausdrucksstarken Bildern auf der großen Leinwand verdeutlicht. Mit dem Entzünden der großen Osterkerze und der Osterkerzen der Gruppen am Altar wird das große freudige Ereignis der Auferstehung sichtbar und erfahrbar. Ein Lichtertanz mit nach und nach mehr hellen Lichtlaternen der SVE 1 lässt alle am Leuchtfeuer der Auferstehung teilhaben.
Die Fürbitten tragen die Kinder der SVE 2 gebärdenunterstützt vor. Einige besonders mutige Kinder sprechen sogar einzelne Worte oder wiederkehrende Satzelemente selbst. Die Kinder beten hier für Menschen, die es schwer haben - für Menschen, "die traurig und allein sind", "die Hunger und Durst haben" oder "die keine Freunde haben".
Der Gottesdienst schließt mit dem fröhlichen Lied "Für Jesus will ich singen", ein Mitmachlied, bei der zu jeder Strophe geklatscht und gestampft werden darf. Ähnlich wie die meisten Lieder, die diesen Gottesdienst umrahmen sollen und dürfen die Kinder ganz dabei sein, mit vollem Herzen. Und das geschieht vor allem durch Bewegungen dazu. Dann erst wird das Erlebte spürbar, der Mensch ist bewegt von der Sache, hier vom Sterben und vom Leben Jesu.
Nach dem Segen ziehen die Kinder, begleitet von meditativer Musik, mit ihren Familien und Betreuungsteams zum Osterfrühstück und zum fröhlichen Osternestsuchen in ihre Gruppen.
Ostergottesdienst für die Großen
Ministranten Christoph und StefanThomas Deschner
Mit dem freudigen Lied "Komm herein und nimm dir Zeit für dich" beginnt in der vollbesetzten Aula der Ostergottesdienst. "Guten Morgen" ruft Pfarrer Schollerer den Schülerinnen und Schülern beider Einrichtungen zu. "Wir feiern heute, dass Jesus den Tod besiegt hat. Wir feiern heute, dass Jesus lebt."
Im Kyrie steht noch das im Vordergrund, was Menschen bedrückt oder traurig macht, unterbrochen von musikalisch peppigen Kyrierufen, gefolgt vom österlichen Gloria.
Zur Darstellung der Ostergeschichte treten zwei Schüler der oberen Klassen der Don Bosco-Schule mit einem riesigen Osternest vor den Altar. Die Ostergeschichte ist in diesem Jahr verpackt in bunt bemalten Styroporeiern. Nach und nach werden die Eier geöffnet. Zu den Symbolen "Brot", "Seil", "Dornenkranz" und "Kreuz" erzählt Pfarrer Schollerer Stück für Stück die Leidensgeschichte Jesu. Im letzten Ei befindet sich "nichts" als Symbol für das leere Grab Jesu.
Zum Osterhalleluja wird die Osterkerze am Altar feierlich entzündet.
Auch bei den Fürbitten in diesem Gottesdienst wird der Menschen gedacht, denen es nicht so gut geht. Die Sprecher wünschen den leidgeplagten Menschen Jesu Kraft und Licht.
Beim "Vaterunser" fassen sich alle an den Händen als Zeichen für die Gemeinschaft Jesu und auch für das Zusammenstehen und -wirken hier im Haus.
Zum Kommuniondank bringt der Schülerchor St. Severin mit dem spritzig vorgetragenen Lied "Sonnenaufgang, Sonnenuntergang", eigens fetzig eingespielt mit Rhythmusinstrumenten die Aula zum Beben. Die Auferstehungsfreude wird begreifbar.
Mit dem freudigen Lied "Herr, bleib bei uns, sei unser Licht" nach dem Segen klingt der Ostergottesdienst festlich aus.