Was bleibt jedem von uns von diesem Schuljahr? Was behalten wir in Erinnerung?
Mit dieser Fragestellung eröffnete Dompropst Striedl die Feier.
Im Kyrie blickten wir mit den Erstkommunionkindern auf alles zurück, was "nicht ganz so rund lief." Wenn es Streit gab, wenn wir traurig, verzweifelt waren. Auf einer runden Scheibe wurde nach jedem Kyrieruf ein nur halbrundes Papier angebracht. Miteinander ergaben diese hellen Papierstücke dann doch einen Kreis. Gott lässt das Leben dort, wo es scheinbar schief ist und hakt, wieder heil werden. Er macht es wieder rund.
Eindrucksvoll und anschaulich nahm Herr Dompropst Striedl die Kinder und Jugendlichen mit hinein in die besondere Gottes-Erfahrung, die Moses beim brennenden Dornbusch erlebt. Moses ist traurig, verzweifelt, und mit ihm sein Volk, die Israeliten. Gott sagt auf überraschende und ungewöhnliche Weise Hilfe zu. Er sagt zu Moses: "Ich bin der Ich-bin-da. Verlass dich auf mich. Und sage das meinem Volk weiter." Pfarrer Striedl erklärt: "Gott sagt: "Ich bleibe immer bei dir. Ich bleibe immer bei euch. Darauf kannst du dich, darauf können wir uns noch heute verlassen!""
Gemeinsam wurde nun zurückgeschaut auf das Schuljahr. Was bleibt?
HPT-Leitung Frau Bürgermeister machte zuerst einen ernst-lustigen Rückblick der eigenen Art, auf Gelder, Finanzen und dergleichen uninteressanten Kram. Denn wen interessiert schon wirklich der Toilettenpapierverbrauch prozentual pro Kopf und Blatt und Jahr? Wen interessieren Fehlzeitenquoten? Sie wurde schließlich deutlich unterbrochen von Frau Schrenk, die einlud zum Rückblick auf das Wesentliche: Schöne Erlebnisse und Erfahrungen.
Aus jedem Bereich der beiden Einrichtungen (insgesamt sieben) stellten Kinder und Jugendliche die Erinnerung an eines oder mehrere Highlights vor, jeweils mit Bildern auf einem Sonnenstrahl festgehalten. Aus den bunten Strahlen entstand eine Sonne, die voller toller Erlebnisse leuchtete.
Der achte und letzte Sonnenstrahl hatte kein Bild aufgedruckt. Alle Gottesdienstbesucher wurden eingeladen, sich an eine oder mehrere persönliche gute Erfahrungen im vergangenen Schuljahr zu erinnern. Währenddessen wurde der Song "Irgendwas, das bleibt" von Silbermond eingespielt.
Die Firmlinge aus St. Severin trugen die bewegenden Fürbitten vor.
Am Ende des Gottesdienstes erhielt jeder einen kleinen Edelstein. Steine speichern die Wärme der Sonne, der Stein kann also sicher auch schöne sonnige Erinnerung speichern. Und man kann den Stein leicht in der Hosentasche überallhin mitnehmen, trägt die gute Erinnerung also immer mit sich.
Pfarrer Striedl gab dazu mit auf den Weg: "Die Sonnenblume wendet ihre Blüte immer der Sonne zu. Weil wir auch Sonnenkinder, Sonnenwesen sind, sind wir eingeladen, das Gleiche zu tun: Uns der Sonne entgegenstrecken."
Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von der Musikgruppe St. Severin und dem frischen und mitreißenden Gesang des Schülerchors St. Severin.